Die Zähen Krieger des Bel Orac Gebirges

Zwerge

Ansiedlung:
Die meisten Zwerge haben sich an den rauen Bergketten von Bel Orac angesiedelt, einige wenige haben sich im Königreich Cyprin angesiedelt.

Aussehen:
Zwerge sind bekanntlich klein, die größten erreichten eine Größe von gerade mal 165 cm. Das Auffälligste an ihnen ist jedoch der üppige Haarwuchs an allen erdenklichen Körperstellen (dieser bleibt auch weiblichen Zwergen nicht erspart, weshalb es nicht einfach ist eine Unterscheidung der Geschlechter zu machen). Je gebildeter und reicher ein Zwerg ist, desto gepflegter und schöner erscheint sein Bart. Sehr oft sieht man diese Rasse in voller Rüstung herumlaufen, auch wenn es dafür keinen ersichtlichen Grund gibt. Ansonsten besteht ihre normale Kleidung aus robustem Leder

Kultur:
Die Zwerge gehören zu dem Volk, welches in den Bel Orac Gebirgen lebt. Seit Anbeginn der Zeit gelten sie als die begabtesten Schmiede, die je gelebt haben. Rüstungen und Waffen aus Zwergenhand sind stets sehr begehrt und haben ihren Preis. Außerdem feiern die Zwerge gerne. Die Braukunst wurde ebenso wie das Schmiedehandwerk von Zwergen nahezu perfektioniert. So ausgelassen sie jedoch feiern, so leicht können sie auch ausfallend werden, da die Zwerge großen Wert auf ihren Stolz legen. Man sollte also aufpassen, was man gegenüber dieser Rasse von sich gibt – Knochenbrüche und allerlei andere Verletzungen wegen ein paar falschen Worten sind in Zwergenkneipen keine Seltenheit.

Waffen:
Meist tragen Zwerge eine selbst geschmiedete Axt, einen Hammer oder ein Kurzschwert (eine Waffe eines anderen Volkes in ihren Händen würde ihren Stolz sehr verletzen), selten kämpfen sie mit Dolchen und Bögen, zu letzterem haben sie zusammen mit den Menschen eine effektivere Alternative entwickelt: Gewehre.

Stärken/Schwächen:
Der Stolz der Zwerge ist gleichzeitig Fluch und Segen, da sie durch ihn verbissene Krieger aber auch unnachgiebige Holzköpfe sein können.

Besonderheiten:
Besonders hervor sticht bei den Zwergen die handwerkliche und technische Begabung, die Liebe zu einem großen Bierkrug und einem gut zubereiteten Wildbraten.

Orks

Ansiedlung:
Die größten Orkstämme finden sich in den Höhlen des Bel Orac Gebirges, jedoch kann man diese Rasse nahezu auf jeder Insel finden, auf welcher es unbewohnte, dunkle Höhlen gibt, in denen sie sich niederlassen können.

Aussehen:
Orks sind recht groß und besitzen einen allzeit kampfbereiten, kräftigen Körper, dessen Haut eine Färbung von Aschgrau bis hin zu einem satten Grün haben kann. Es gibt wohl nichts Unansehnlicheres als ein narbiges, wulstiges Orkgesicht mit großen, aus dem Mund ragenden Hauern.

Kultur:
Die Orks werden meist als sehr primitiv dargestellt, was der Realität nicht ganz entspricht, aber ihr sehr nahe kommt. In der Gesellschaft gilt das Gesetz des Stärkeren. Ein Stamm wird von dem gefährlichsten und stärksten Mitglied angeführt. Orks haben ein starkes Gemeinschaftsgefühl, Kannibalismus und Verrat innerhalb eines Stammes wird mit dem Tod bestraft. Einige wenige Stämme haben mit der Zeit eine Art Kult entwickelt, dem sie mit blutigen Ritualen huldigen. Diese Stämme finden sich größtenteils auf den südlichen Inseln und um sie ranken sich furchteinflößende Geschichten.

Waffen:
Woraus eine Orkwaffe besteht und woher sie stammt, spielt für diese Rasse eher eine untergeordnete Rolle – was zählt ist die Durchschlagkraft.

Stärken/Schwächen:
Die Stärke eines Orks liegt ganz klar in seinem zähen, kompromisslosen und vor nichts zurückschreckenden Kämpferwillen. Er stärkt vor allem seinen Körper und seine Kampffähigkeit, der Verstand kommt jedoch dabei zu kurz – daher ist eine Armee dieser Rasse zwar unglaublich stark, ohne eine intelligente Führung jedoch in kurzer Zeit durch einen einfachen Hinterhalt zu schlagen.

Besonderheiten: Obwohl Orks als gefährlich und grausam gelten, gibt es keinen treueren Diener und Befehlsausführer, hat man sich einmal Respekt vor ihnen verschafft.

Trolle

Ansiedlung: Die Trolle Bel Oracs haben sich in den Nadelwäldern angesiedelt, sie leben dort – ebenso wie die Orks – in Höhlen oder Erdlöchern. Auch sie haben sich, abgesehen von Aldarin, auf jeder Insel in Noroth verbreitet, auf Bel Orac findet sich jedoch die größte Trollart – Bergtrolle. Diese sind in manchen Fällen sogar noch um einiges größer als Orks.

Aussehen:
Das markante Aussehen eines Trolls wird durch die langen spitz zulaufenden Gesichter und die großen breiten, ebenfalls spitz zulaufenden Ohren bestimmt. Sie sind im Allgemeinen etwas kleiner als Orks und auch schmächtiger im Körperbau. Die faltige Haut eines Trolls kann eine Färbung von blassgrün über aschgrau bis hin zu einem blauviolett aufweisen, dies ist davon abhängig in welcher Umgebung ein Troll lebt. Trägt ein Troll Kleidung, so ist diese meistens lumpenartig und abgetragen.

Kultur:
Bei dieser Rasse lässt sich nur schwerlich von einer Kultur sprechen, da ihr Intelligenzgrad nicht über den eines Huhns hinausreicht. Sie fressen so gut wie alles, was Fleisch auf den Rippen hat und schreiend wegläuft, sind alles andere als reinlich und eloquent. Man erzählt sich jedoch, dass es einst einen überaus gewitzten Troll namens Barkaz gab, der zahllose Helden und Herrscher überlisten konnte. Bei dem Anblick der heutigen Trolle ist es jedoch fraglich, ob ein solcher Vertreter dieser Rasse je existiert hat...

Waffen:
Meistens sieht man Trolle mit den Fäusten oder mit einer großen, schweren Keule kämpfen, die sie von einem Ork geklaut haben.

Stärken/Schwächen:
Ebenso wie die Orks bildet auch bei den Trollen die fehlende Intelligenz die größte Schwäche. Allerdings sind auch sie robust und perfekt, wenn es um große Arbeit geht.

Besonderheiten:
Trolle sind bekanntlich überaus resistent gegen alle möglichen Infektionen und Krankheiten. Man könnte ihnen eine Schweinekeule voller Maden und Schimmelpilzen vorsetzen und sie würden sie ohne Probleme vertragen.

Berg- und Feuerdrachen

Aussehen:
Die Drachen in Bel Orac sind große, echenartige Kreaturen. Von Kopf über den Rücken bis hin zur Schwanzspitze wachsen ihnen gefährliche Stacheln. Kennzeichnend sind außerdem die beeindruckenden Flügel und die scharfen, dreizehigen Klauen dieser Kreaturen. Die Haut ist mit überaus widerstandsfähigen Schuppen bedeckt, welche je nach Herkunft und Rasse des Drachens unterschiedlich gefärbt sein können.

Verhalten:
Es ist nicht sehr ratsam, sich freiwillig in das Territorium eines Drachens zu begeben, da diese nur selten friedlich gestimmt sind, genauer gesagt sind es allein die Weibchen einmal im Jahr, zur Frühlingszeit, wenn sie keine Eier haben, die sie beschützen. Ein männlicher Drache ist nur sehr schwer zu besänftigen, da er stets versucht, durch das Siegen in Kämpfen Stärke und Ansehen zu erlangen und außerdem verteidigt er das ganze Jahr über erbittert sein Revier. Faszinierend ist jedoch, dass sich Männchen und Weibchen trotz häufiger Überschneidung der Reviere niemals gegenseitig bekämpfen.

Lebensraum/Vorkommen:
Bevorzugt leben die Drachen von Bel Orac in Gebirgshöhlen, wo sie einen sicheren Unterschlupf und Ruhe vor anderen Lebewesen haben. Im Allgemeinen findet man bei Bergdrachen und Feuerdrachen keine Gruppen, die Tiere treffen sich allein zur Paarung. Ansonsten leben sie allein in ihren, teilweise riesigen Territorien. Aus letzterem Merkmal lässt sich auch schließen, dass es nicht besonders viele Drachen in Bel Orac gibt, wobei sich die Zahlen nur auf Schätzungen zurückführen lassen.

Waffen:
Sowohl Berg- als auch Feuerdrachen haben gefährliche Klauen und Zähne, ihr Schwanz gleicht einer gewaltigen Peitsche. Zudem hat der Feuerdrache - wie der Name schon sagt - die Fähigkeit, Feuer zu speien, sein Artgenosse gleicht das Fehlen dieser Gabe mit seiner immensen Größe und der enormen Kraft seines Körpers wieder aus.

Besonderheiten:
Drachen werden eine Vielzahl an Besonderheiten zugesprochen. So hält sich das Gerücht, dass ein zermahlener Drachenzahn gegen nahezu jedes Gift helfen soll und die Schuppe eines Drachen soll sich nach Volkslegenden nach hunderten von Jahren in pures Gold verwandeln. Tatsache ist, dass viele Bergvölker aus den Schuppen der Drachen überaus widerstandsfähige Schilde bauen und aus Klauen, Knochen und Zähnen des Tieres Waffen herstellen, die stark wie keine andere sein sollen. Desweiteren soll das Leder der Flügel einer der widerstandsfähigsten Stoffe sein.